Rundsteuerempfänger

Diese Seite beschreibt die Anbindung eines Rundsteuerempfängers an den EnergyManager pro. Über einen Rundsteuerempfänger werden Signale zur Absenkung der Einspeiseleistung empfangen.
Inhaltsverzeichnis

    Hinweis

    Eine Abregelung über einen Rundsteuerempfänger ist nur möglich, wenn die verbundenen Wechselrichter Abregelbefehle vom EnergyManager empfangen können.

    Kompatibilität

     Energy Manager proManager flex
    Rundsteuerempfänger

     

     

     

    Der Anschluss eines Rundsteuerempfängers kann direkt an den S0-Schnittstellen oder an einer Digital Extension erfolgen.  

    Anschluss an den S0-Schnittstellen

    Nur EnergyManager pro!

    Schnittstellen: S0 1, S0 2

    Der Anschluss eines Rundsteuerempfängers erfolgt über die beiden S0-Eingänge direkt am EnergyManager.

    • Sichern Sie die Arbeitsstelle vor versehentlichem Berühren spannungsführender Teile.
    • Verbinden Sie die Signalausgänge des Rundsteuerempfängers mit den S0-Eingängen des EnergyManagers. Wenn der Rundsteuerempfänger zu jedem Ausgang einen einzelnen Minuspol besitzt, verbinden Sie alle Minuspole mit dem jeweils negativen S0-Eingang.
    • Die Zuordnung der Klemmen des Rundsteuerempfängers an die S0-Eingänge des EnergyManagers erfolgt unter Beachtung der vom Energieversorgungunternehmens vorgegebenen Klemmenbelegung.

    Belegungsbeispiel

    Die folgende Tabelle zeigt beispielhaft eine mögliche Belegung der Rundsteuerkanäle und der zu verwendenden S0-Eingänge am EnergyManager. Beachten Sie in jedem Fall die Klemmenbelegungsvorschriften Ihres Energieversorgungsunternehmens.

    Rundsteuerempfänger - Kanal /
    Leistungsstufe
    LeistungsstufeS0-Schnittstelle am EnergyManager pro
    1100%ohne 
    260%S0-1
    330%S0-2
    40%S0-2

     

    Die Leistungsstufe 100 % bedeutet: keine Abregelung; die Leistungsstufe 0% bedeutet Abregelung auf 0 % Ausgangsleistung, d.h. volle Abregelung.

    Belegungsplan

    Anschlussplan Rundsteuerempfänger an die S0-Schnittstellen des EnergyManager pro.

    Es ist zu beachten, dass schaltungsbedingt bei einer Abregelungsvorgabe des Netzbetreibers auf die Leistungsstufe 3 (im Beispiel: 30%) eine Abregelung auf Leistungsstufe 0 (im Beispiel: 0%) erfolgt. Der Grund dafür ist die Parallelschaltung der Klemmen 3 und 4 am S0-Eingang 2.

    Einrichtung im SmartSetup

    Geräte suchen

    • Wählen Sie im Dropdown Menü unter Weitere Geräte den Rundsteuerempfänger.
    • Wählen Sie im Konfigurationsmenü bei Anzahl der Schnittstellen  2 aus
    • Weisen Sie jeder Schnittstelle den entsprechenden Eingang am EnergyManager zu. Beachten Sie dabei die Vorgaben in der Bedienungsanleitung des Rundsteuerempfängers bzw. des Netzbetreibers.
    • Auf der rechten Seite des Konfigurationsmenüs erfolgt die Konfiguration der Leistungsstufen. Die Anzahl der möglichen Leistungsstufen ergibt sich aus der Anzahl der genutzten Schnittstellen. Ein gesetztes Häkchen bedeutet: An der Schnittstelle liegt ein Signal an.
    • Definieren Sie die Leistungsstufen gemäß den Vorgaben des Netzbetreibers. Leistungsstufe 100 % = keine Abregelung, Leistungsstufe 0% = Abregelung auf 0% Ausgangsleistung, d.h. volle Abregelung.

    Die Leistungsstufen beziehen sich auf die kumulierte Anlagenleistung aller PV Anlagen. Diese wird im Setup Schritt „PV-Anlagen“ im Smart Setup definiert.

    Die folgende Abbildung zeigt die vorzunehmenden Einstellungen für das oben dargestellte Belegungsbeispiel.

    Rundsteuerempfänger Tabelle Schnittstellen 1

    Aufgrund der Anzahl der zur Verfügung stehenden S0-Eingänge können nicht alle 4 Leistungsstufen des Netzbetreibers umgesetzt werden. Es ist jedoch sichergestellt, dass bei Empfang eines Regelsignals immer ausreichend abgeregelt wird.

    PV-Anlagen

    • Treffen Sie unter Abregelung aller PV-Anlagen die Auswahl Abregelung mittels Rundsteuerempfänger.

    Verbrauchsabhängige Abregelung: Es werden höchstens die im jeweils aktiven Leistungslevel definierten Leistungen in das öffentliche Stromnetz eingespeist. Die Abregelung erfolgt unter Berücksichtigung des Hausverbrauchs. Die von dem Wechselrichtern erzeugte Leistung liegt daher meist über den Werten des Leistungslevels.

    Starre Begrenzung des Wechselrichters: Die Begrenzung der Gesamterzeugung erfolgt auf das jeweilige Leistungslevel. Eine Berücksichtigung des Hausverbrauchs findet nicht statt.

    Anschluss an die Digital Extension

    Nur EnergyManager pro!

    Schnittstellen: DI 1, DI 2, DI 3, DI 4

    Der Anschluss eines Rundsteuerempfängers kann alternativ auch über die Digital In-Eingänge an einer Digital Extension erfolgen.

    • Sichern Sie die Arbeitsstelle vor versehentlichem Berühren spannungsführender Teile.
    • Verbinden Sie die Signalausgänge des Rundsteuerempfängers mit den Digital In-Schnittstellen der Digital Extension. Wenn der Rundsteuerempfänger zu jedem Ausgang einen einzelnen Minuspol besitzt, verbinden Sie alle Minuspole mit dem Ground-Kontakt der Extension.
    • Beachten Sie folgende Zuordnung der Schnittstellen zwischen EnergyManager - Digital Extension und Rundsteuerempfänger:

    Schnittstelle Digital Extension

    Schnittstelle Rundsteuerempfänger

    1

    3

    2

    4

    3

    1

    4

    2

     

    Anschlussplan Rundsteuerempfänger an die Eingänge der Digital Extension.

    Anschluss eines Rundsteuerempfängers an die Digital Extension

    1

    Energy Manager

    2

    Digital Extension

    3

    Rundsteuerempfänger

     

    Einrichtung im SmartSetup

    Geräte suchen

    • Wählen Sie im Dropdown Menü unter Weitere Geräte den Rundsteuerempfänger.
    • Wählen Sie im Konfigurationsmenü die Anzahl der Schnittstellen, an die der Rundsteuerempfänger angeschlossen ist.
    • Weisen Sie jeder Schnittstelle den entsprechenden Eingang am EnergyManager zu. Beachten Sie dabei die Vorgaben in der Bedienungsanleitung des Rundsteuerempfängers bzw. des Netzbetreibers.
    • Auf der rechten Seite des Konfigurationsmenüs erfolgt die Konfiguration der Leistungsstufen. Die Anzahl der möglichen Leistungsstufen ergibt sich aus der Anzahl der genutzten Schnittstellen. Ein gesetztes Häkchen bedeutet: An der Schnittstelle liegt ein Signal an.

    Beispiel: Konfiguration eines über 4 Schnittstellen angeschlossenen Rundsteuerempfängers

    Im Beispiel ist der Rundsteuerempfänger über die Schnittstellen Digital In 1, Digital In 2, Digital In 3 und Digital In 4 der Digital Extension mit dem EnergyManager verbunden.

    Die Informationsübermittlung vom Netzbetreiber erfolgt durch alleinige Ansteuerung einzelner Schnittstellen. Folgende Leistungslevel sollen definiert werden:

    Angesteuerte SchnittstelleLeistungslevel in %
    1100
    260
    330
    40

    Eine gleichzeitige Ansteuerung mehrerer Schnittstellen durch den Netzbetreiber erfolgt nicht. Dennoch muss pro forma für alle Kombinationsmöglichkeiten eine Festlegung der Leistungslevel erfolgen. Standardmäßig sind alle Kombinationsmöglichkeiten vorgewählt. Um die in der obigen Tabelle angegebene Konfiguration umzusetzen, wurden die Leistungswerte der Level 1, 5, 9, 16 angepasst. Die Werte der übrigen Level wurden unverändert zu den Standardeinstellungen belassen.

    Rundsteuerempfänger Tabelle Schnittstellen 2

    Definieren Sie die Leistungsstufen gemäß den Vorgaben des Netzbetreibers. Leistungsstufe 100% = keine Abregelung, Leistungsstufe 0% = Abregelung auf 0% Ausgangsleistung, d.h. volle Abregelung.

    Die Leistungsstufen beziehen sich auf die kumulierte Anlagenleistung aller PV Anlagen. Diese wird im Setup Schritt „PV-Anlagen“ im Smart Setup definiert.

    PV-Anlagen

    • Treffen Sie unter Abregelung aller PV-Anlagen die Auswahl Abregelung mittels Rundsteuerempfänger.

    Verbrauchsabhängige Abregelung: Es werden höchstens die im jeweils aktiven Leistungslevel definierten Leistungen in das öffentliche Stromnetz eingespeist. Die Abregelung erfolgt unter Berücksichtigung des Hausverbrauchs. Die von dem Wechselrichtern erzeugte Leistung liegt daher meist über den Werten des Leistungslevels.

    Starre Begrenzung des Wechselrichters: Die Begrenzung der Gesamterzeugung erfolgt auf das jeweilige Leistungslevel. Eine Berücksichtigung des Hausverbrauchs findet nicht statt.