Montage und Sicherheit

Diese Anleitung beschreibt die Anforderungen zur Montage. Bitte lesen Sie die Anleitung sorgfältig durch und beachten Sie die Ausführungen genau.

Wichtige Sicherheitshinweise

Beachten Sie bei der Montage stets die örtlich gültigen Bauvorschriften, Unfallverhütungsvorschriften, die relevanten allgemein anerkannten Regeln der Technik sowie die Richtlinien und Vorschriften zur Sicherheit bei der Arbeit auf Dächern oder Gebäuden und zu Elektroinstallationen!

Wichtige Sicherheitshinweise

Beachten Sie bei der Montage stets die örtlich gültigen Bauvorschriften, Unfallverhütungsvorschriften, die relevanten allgemein anerkannten Regeln der Technik sowie die Richtlinien und Vorschriften zur Sicherheit bei der Arbeit auf Dächern oder Gebäuden und zu Elektroinstallationen!
  • Die Installation und elektrische Verschaltung von Photovoltaik-Anlagen ist nur durch Fachpersonal durchzuführen, das aufgrund der beruflichen Qualifikation mit diesen Tätigkeiten vertraut ist. 
     
  • Für Verwendung, Montage, Betrieb und Wartung der übrigen Komponenten sind die entsprechenden Montageanleitungen der jeweiligen Hersteller zu beachten.
     
  • Eine unsachgemäße Ausführung der Installation kann Sachschäden verursachen und infolgedessen Personen gefährden. 
     
  • Beachten Sie bei Planung, Errichtung und Betrieb von netzgekoppelten Photovoltaik-Anlagen die Richtlinien, Gesetze und Vorschriften des jeweiligen Landes. Für zusätzliche Anforderungen setzen Sie sich mit den zuständigen örtlichen Behörden und dem Netzbetreiber in Verbindung.
     
  • SOLARWATT-Solarmodule müssen auf geeigneten Unterkonstruktionen befestigt werden, die für die entsprechenden mechanischen Belastungen von Wind, Schnee und Eigengewicht der Solarmodule ausgelegt sind.
     
  • Lassen Sie die statische Eignung des Bauwerkes für die Montage einer Solaranlage von Fachpersonal überprüfen!
     
  • Installieren Sie keine beschädigten Solarmodule!
     
  • Nicht zulässig sind Modifikationen des Solarmoduls (z.B. Umbau zur Nutzung der entstehenden Wärme in Form eines thermischen Solarkollektors).
     
  • Die Rückseite der Solarmodule ist vor Kratzern und Ähnlichem zu schützen.
     
  • Halten oder transportieren Sie das Solarmodul nicht an der Anschlussdose oder an den Anschlusskabeln.
     
  • Die Solarmodule sind nicht für eine konzentrierte Einstrahlung ausgelegt, eine Bündelung oder Konzentration der Sonneneinstrahlung durch Linsen oder Spiegel ist deshalb nicht zulässig und kann zu Schäden an den Solarmodulen führen.
     
  • Für die am Modul auftretenden Schneelasten sind die örtlichen Vorschriften bzw. die Norm EUROCODE 1 (EN 1991-1) für die Berechnung zu verwenden.
     
  • Achten Sie darauf, dass in der Nähe keine entzündbaren Gase austreten oder sich sammeln können.
     
  • Durch die Halterung darf das Solarmodul weder deformiert noch darf das Frontglas durch die Klemmen berührt werden.
     
  • Solarwatt übernimmt keinerlei Verantwortung und Haftung für Verluste, Schäden oder Kosten, die sich aus fehlerhafter Installation, unsachgemäßem Betrieb sowie falscher Verwendung und Wartung ergeben oder in irgendeiner Weise damit zusammenhängen.
     
  • Entfernen Sie keine Teile oder Typenschilder vom Solarmodul!
     
  • Module dürfen bis zu einer Höhe von 2.000 m über dem Meeresspiegel installiert werden.
     
  • Es dürfen keine mechanischen Spannungen des eigentlichen Bauwerkes (z.B. Dachstuhl) auf das Solarmodul übertragen werden.
     
  • Eine mechanische oder chemische Bearbeitung des Rahmens ist nicht zulässig.
     
  • Sofern keine Freigabe in Form einer Herstellererklärung oder Sonderfreigabe vorliegt, dürfen die Solarmodule nicht an Standorten installiert werden, an denen aggressive Umgebungsbedingungen bestehen.
     
  • Die Benutzung der Produkte auf mobilen Einheiten (z.B. auf Fahrzeugen oder Schiffen) ist nicht erlaubt.
     
  • Für eine bessere Ertragsausbeute vermeiden Sie bei der Installation Verschattungen durch Modulklemmen oder das Montagesystem.
     
  • Mindestabstand von 5 mm zwischen den Solarmodulen einhalten, um spannungsfreie Materialausdehnung zu ermöglichen.
     
  • Achten Sie bei der Montage darauf, dass sich keine Komponenten, z.B. Kabelbinder, Befestigungselemente o.ä. zwischen den Montageprofilen und der Modulrückseite befinden.
     
  • Module dürfen nicht betreten werden, um Beschädigungen zu vermeiden.
     
  • Keine Gegenstände auf das Solarmodul fallen lassen oder darauf ablegen.
     
  • Solarwatt empfiehlt für die Installation die Verwendung von sauberen, fett- und möglichst silikonfreien Handschuhen.
     
  • Bei Verwendung der Solarmodule als Überkopfverglasung gelten mindestens die Bestimmungen der allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassung Z-70.3-199 und sind einzuhalten. Die Verwendung ist nur zulässig, wenn das Produkt der Zulassung und den örtlichen Anforderungen entspricht.
     
  • Bei Dachmontage dürfen die Solarmodule nur über einer feuerbeständigen Dachabdeckung montiert werden („harte Bedachung“).
     
  • Der Anschluss der Stringleitung hat mit identischem Steckerhersteller und -typ wie am Modulanschlusskabel zu erfolgen.
     
  • Die Kabel und Stecker dürfen Nässe nicht ausgesetzt sein und nicht auf dem Untergrund oder Boden aufliegen.
     
  • Solarmodule erzeugen bei Lichteinfall auf die Frontseite elektrische Energie. Ein System mit mehreren Solarmodulen kann lebensgefährliche Spannungen und Stromstärken erzeugen! Berühren Sie, während das Solarmodul dem Licht ausgesetzt ist, nicht die elektrischen Anschlüsse oder Kabelenden.
     
  • Um die Sicherheit und die Einhaltung der technischen Daten der Produkte zu gewährleisten, dürfen bei der Selbstkonfektionierung von Solarkabeln ausschließlich Originalwerkzeuge des jeweiligen Herstellers verwendet werden.
     
  • Für die maximale Reihenanordnung von Modulen ist die im gültigen Datenblatt angegebene Systemspannung einzuhalten.
     
  • Nutzen Sie ausschließlich genormte Photovoltaik-Leitungen (Empfehlung: mind. Kabelquerschnitt 4 mm²).
     
  • Die Module dürfen nicht dauerhaft im Kurzschluss betrieben werden.
     
  • Die Module entsprechen der Anwendungsklasse II und können daher in Systemen mit gefährlichen Gleichspannungen (größer als 120 VDC nach IEC 61730) betrieben werden. Module dieser Anwendungsklasse dürfen in Anlagen mit unbeschränkter Zugänglichkeit eingesetzt werden, die entsprechenden Vorschriften sind hierbei einzuhalten.
     
  • Unter normalen Montagebedingungen kann ein Solarmodul einen höheren Strom und/oder eine höhere Spannung liefern, als unter den genormten Prüfbedingungen. Zur Bestimmung der Spannungsbemessungswerte von Bauteilen, der Strombemessungswerte von Leitern, der Größe der Sicherungen und für die Bemessung von Steuerungen, die an die Solarmodule angeschlossen werden, sollten deshalb die auf dem Solarmodul angegebenen Werte des Kurzschlussstroms ISC mit dem Faktor 1,25 und der Leerlaufspannung UOC, basierend auf der am jeweiligen Installationsstandort geringsten zu erwartenden Umgebungstemperatur, mit einem Faktor von bis zu 1,25 multipliziert werden.
     
  • Jegliche Verwendung von Schmierstoffen ist untersagt. Nicht gesteckte Anschlüsse sind bei Transport, Lagerung und während des Zeitraums der Installation vor Verschmutzung jeglicher Art zu schützen, da erst gesteckte Anschlüsse ihre jeweilige Schutzart erfüllen. Das Öffnen der Anschlussdose oder die Modifikation bzw. das Entfernen des Kabels oder des Rahmens ist untersagt.
     
  • Die Steckkontakte dürfen nicht unter Last getrennt oder gesteckt werden. Bei Nichtbeachtung dieser Warnung besteht LEBENSGEFAHR!
     
  • Der Potentialausgleich des Solargenerators ist bereits werkseitig vorbereitet und kann nach den lokalen gesetzlichen Vorschriften durchgeführt werden.
     
  • In exponierten Lagen ist die Installation eines Blitzschutzes zu empfehlen. Bei vorhandener Blitzschutzeinrichtung sind die Solarmodule mit einzubinden. Beachten Sie dabei die entsprechenden gültigen Vorschriften (u.a. EN 62305 und VDE 0100).
     
  • Die elektrischen Leitungen sollten (sofern zugänglich) regelmäßig auf Beschädigungen, Korrosion und festen Sitz überprüft werden. Beachten Sie hierbei insbesondere auch die BGV A3 und DIN VDE 0105-100.
     
  • Im Betrieb erwärmt sich das Solarmodul. Achten Sie daher darauf, dass eine ausreichende Hinterlüftung stattfinden kann, um Ertragseinbußen zu vermeiden. Achten Sie ebenfalls darauf, dass in der Nähe keine entzündbaren Gase austreten oder sich sammeln können.