Photovoltaik Kosten
Werden Anlage und Installation von eigenem Geld bezahlt oder ist eine Finanzierung notwendig? Welche Fördermöglichkeiten gibt es und mit welcher Rendite können Sie als BetreiberIn der PV-Anlage rechnen? Diese und andere Fragen gilt es zu beantworten.
Möchten Sie hingegen wissen, was Ihre persönliche Solaranlage genau kostet, können Sie hier ein unverbindliches und kostenloses Angebot einholen.
Welche Kosten müssen beim Bau einer Photovoltaikanlage berücksichtigt werden?
Wie jede Investition lohnt sich der Kauf einer PV-Anlage erst dann, wenn diese in einem überschaubaren Zeitraum ihre Kosten wieder einspielt. Der derzeitige Preis für Strom beträgt ca. 35 Cent / kWh. Laut einer Studie des Fraunhofer-Institutes für Solare Energiesysteme aus dem Jahr 2021 liegen die Gestehungskosten (Kosten für die Erzeugung) einer kWh Solarstrom bei Kleinanlagen unter 30 kWp zwischen 5,81 und 8,04 Cent im Süden Deutschlands und zwischen 7,96 und 11,01 Cent im sonnenärmeren Norden. Die Stromgestehungskosten für PV-Kleinanlagen mit Batteriespeicher betrugen nach dieser Studie zwischen 8,33 und 19,72 Cent/kWh und lagen damit immer noch deutlich unter den Kosten für Netzstrom. Durch die Preiserhöhungen der letzten Zeit, die auch die PV-Technik verteuert haben, dürften diese "offiziellen" Zahlen an Aussagekraft eingebüßt haben. Doch selbst wenn die aktuellen Gestehungskosten eher 12 oder 15 Cent pro kWh betragen sollten, liegen diese noch immer deutlich unter dem aktuellen Strompreis mit 35 und mehr Cent pro kWh.
Die Investitionskosten für die Anschaffung einer PV-Anlage setzen sich aus den Kosten für die Module, die Installation und Nebenkosten wie dem Gerüstbau zusammen. Auch kann es unter bestimmten Bedingungen notwendig sein, den Hausanschluss zu erneuern oder die Elektrik insgesamt zu ertüchtigen. Kosten, die sich mit pauschalen Angeboten nicht sicher abdecken lassen, da diese erst nach einer Besichtigung vor Ort sichtbar werden. Seriöse Anbieter nehmen deshalb immer das Objekt in Augenschein, bevor sie einen Preis nennen.
Ist das Haus für eine PV-Anlage geeignet, ist sicher: Dank der Einsparung bei den Stromkosten und den Einnahmen aus der Einspeisevergütung amortisiert sich die Investition innerhalb von etwa 10 bis 15 Jahren. Die Lebensdauer einer Photovoltaikanlage beträgt mindestens 20 Jahre, Solarwatt gibt Ihnen eine 30-jährige Garantie auf Haltbarkeit und Leistungsfähigkeit aller Glas-Glas-Module.
Die genauen Kosten für Ihre Photovoltaikanlage herausfinden
Eine Photovoltaikanlage ist ein individuelles Projekt. Kosten und Ertrag der Anlage lassen sich schwer über den Daumen abschätzen. Gerne berechnen wir Ihnen beides in einem unverbindlichen und kostenlosem Angebot. Geben Sie dazu im Formular die Eckdaten Ihres Objektes ein, ein Solarwatt-Installateur meldet sich dann bei Ihnen.
Photovoltaikanlagen sinnvoll finanzieren
Zur Sicherung der Investition ist eine nachhaltige Finanzierung notwendig. Noch vor dem Kauf einer Anlage muss deshalb geklärt werden, welche Kredite oder Förderungen für die Finanzierung der PV-Anlage in Betracht kommen.
Finanzierung im Vorfeld abklären
Zur Finanzierung einer Solaranlage stehen Ihnen verschiedene Möglichkeiten offen: Eigenkapital, ein Bankkredit oder eine Photovoltaik-Förderung durch öffentliche Programme. Wer sich für einen Solarkredit entscheidet, sollte die Konditionen der einzelnen Banken miteinander vergleichen und das passende Angebot auswählen. Zu bedenken sind u.a.:
- Laufzeit
- Zinsbindung
- Rückzahlungsmodalitäten
Anbieter von Photovoltaikkrediten sind z.B. die Kreditanstalt für Wiederaufbau, die Umweltbank oder Schwäbisch-Hall. Aber auch regionale Sparkassen und Bausparkassen bieten inzwischen Solarkredite an. Aufgrund der Fülle an Angeboten und unterschiedlichster Konditionen sollten Sie sich bei Interesse umfassend zu den Kosten einer Solaranlage beraten lassen.
Bitte bedenken Sie: Die auf Solaranlagen entfallende Mehrwertsteuer ist bei fast allen Kreditinstituten nicht durch einen Solarkredit abgedeckt. Die Kreditsumme bezieht sich lediglich auf die Kosten der Photovoltaikanlage (Nettoinvestitionskosten). Die Montagekosten sind hierbei ebenfalls nicht eingepreist, Sie sollten demnach 20 % mehr Kapital einplanen. Dank des Anfang 2023 eingeführten Nullsteuersatzes zahlen Sie für PV-Anlagen bis 30 kWp allerdings keine Umsatzsteuer mehr. Bei kleineren Anlagen liegt der Mehrbedarf an Kapital also eher bei 5 %.
Fördermöglichkeiten abwägen
Die bekannteste Photovoltaik-Förderung ist die Einspeisevergütung, deren Höhe durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz geregelt wird. Als Einspeisevergütung wird der Betrag bezeichnet, den die Netzbetreiber den Betreibern von Photovoltaikanlagen zahlen, wenn diese ihren überschüssigen Solarstrom in das öffentliche Stromnetz einspeisen. Selbstverständlich können Sie von dieser Vergütung erst profitieren, wenn die Anlage installiert ist und Sie tatsächlich Stromüberschüsse produzieren.
Haben Sie nicht genügend Eigenkapital bzw. wollen Sie die Mittel nicht binden, können Sie spezielle PV-Kredite und Förderungen in Anspruch nehmen. Der Bund, die Länder und manche Kommunen gewähren Förderungen für Photovoltaikanlagen. Je nach Situation, Solaranlage und veranschlagten Kosten können Sie sich zinsverbilligte Kredite, Zuschüsse oder steuerliche Abschreibungsmöglichkeiten für den Neubau oder den Ausbau der Anlage sichern.
weitere Informationen

Kosten und Wirtschaftlichkeit einer Solaranlage
Die Investitionskosten in eine PV-Anlage liegen, wie bereits dargestellt, bei mehreren Tausend Euro. Ob der Installateur teure oder günstige Module aufs Dach bringt, hat keinen Einfluss auf den Preis für die Installation. Anwender haben deshalb nur die Möglichkeit, bei den Modulkosten selbst zu sparen. Die Module sind jedoch das zentrale Element der Photovoltaikanlage, der Teil, der den Strom aus Sonne gewinnt. Aus wirtschaftlicher Sicht ist es deshalb sinnvoll, für die Module mehr zu investieren, d.h. auf qualitativ hochwertige Module zu setzen, um langfristig sichere Erträge zu erzielen.
Der Vergleich von SOLARWATT Glas-Glas-Modulen mit Glas-Folie-Modulen zeigt, wie sich die Entscheidung für langlebige Produkte auswirkt. Glas-Glas-Module weisen bei nahezu konstanter Leistung eine höhere Beständigkeit auf. Im Laufe der garantierten Lebensdauer wird ein Mehrertrag von ca. 30 % gegenüber Glas-Folie-Modulen erzielt. Dadurch lassen sich ca. 15 % niedrigere Stromgestehungskosten, d. h. niedrigere Kosten pro erzeugter kWh Solarstrom, realisieren.

Glas-Folie-Module | Glas-Glas-Module | |
---|---|---|
Lebensdauer | 25 Jahre | 30 Jahre garantiert |
Ertrag | 260.000 kWh | 335.000 kWh |
Die Zahlen basieren auf einer simulierten 10 kWP-Anlage, 30° Dachneigung, Südinstallation München und beziehen sich auf die längere lineare Leistungs-Garantiezeit bei Glas-Glas-Modulen.
Der zusätzliche Ertrag von 75.000 kWh entspricht etwa einem Wert von 21.000 €.
(Wert basiert auf den Daten der Europäischen Kommission zu den Elektrizitätskosten 2017)
Für wen lohnt sich eine Photovoltaik-Anlage?
Nicht jeder Standort eignet sich für eine Solaranlage. Ein Blick ins Solarkataster oder eine erste unverbindliche Beratung durch einen Photovoltaik-Fachbetrieb geben Aufschluss über das Potential der Dachfläche für die Stromgewinnung. Sind die Rahmenbedingungen günstig, ist eine PV-Anlage grundsätzlich eine lohnende Investition für Sie, wenn
- Sie Ihre Stromkosten dauerhaft senken wollen.
- Sie Unabhängigkeit von Ihrem Energieversorger anstreben.
- Ihnen der Schutz der Umwelt am Herzen liegt.
- Sie nach einer lohnenswerten Geldanlage suchen.
- Sie eine Wertsteigerung für Ihre Immobilie erreichen wollen.
Ein für die Rentabilität einer PV-Anlage entscheidender Punkt ist der Eigenverbrauch. Da die aktuelle Einspeisevergütung weniger als ein Drittel des aktuellen Strompreises beträgt, ist ein möglichst hoher Eigenverbrauch sinnvoll. Hier lohnt es sich z.B., über den Einsatz einer intelligenten Steuerung wie den Solarwatt Manager oder einen Batteriespeicher wie unsere Battery flex nachzudenken.
Hohe Rendite mit PV-Anlagen – Was ist dran?
Verschiedene Quellen veröffentlichen zum Teil deutlich voneinander abweichende Zahlen, mit welcher Rendite Betreiber von Solaranlagen rechnen können. Insgesamt können Sie davon ausgehen, dass die Rendite tendenziell steigt. Gründe dafür sind:
- sinkende Preise für die Technik
- steigende Strompreise
- die Möglichkeit, Dank intelligenter Steuerungen und/oder Batteriespeichern einen relevanten Teil des Stromes selbst zu verbrauchen.
In Abhängigkeit von aktuellem Strompreis und eingesetztem Kapital ermittelt das Fraunhofer ISE für PV-Kleinanlagen eine Eigenkapital-Rendite von 5% (Seite 11 der oben genannten Studie). Anzumerken ist hier, dass sich bei reinem Rendite-Interesse sicher profitablere Anlagemöglichkeiten finden lassen. Für die meisten privaten Betreiber von PV-Anlagen stehen aber Unabhängigkeit und Umweltschutz im Vordergrund.
Wie bereits erwähnt: 5 % Rendite sind für PV-Kleinanlagen realistisch. Die Zeitschrift „Finanztest“ kommt gar zu dem Schluss: „Unter optimalen Bedingungen kann ihre Rendite sogar zweistellig ausfallen.“ (Finanztest 12/2017)
Grundsätzlich gilt: Photovoltaikanlagen bringen eine vergleichsweise gute Rendite, sind also attraktive Geldanlagen. Um genauere Berechnungen anstellen zu können, müssen Faktoren wie Anlagengröße und -ausstattung, die Kosten für Errichtung und Betrieb der Solaranlage und die Konditionen der Finanzierung berücksichtigt werden. Deshalb kann die Frage, ob sich eine PV-Anlage für Sie lohnt, nur individuell beantwortet werden.

Die Solaranlage ist installiert – was ist jetzt zu beachten?
Für die Einspeisung in das öffentliche Stromnetz müssen Sie einen Vertrag mit dem örtlichen Netzbetreiber abschließen, der mit Ihnen die Photovoltaik-Vergütung abrechnet. Individuelle Absprachen mit dem Netzbetreiber bzgl. der genauen Abrechnung sind möglich. Auf Sie kommen einmalige Netzanschlusskosten sowie die Kosten für Kauf oder Miete eines Einspeisezählers zu. Klären Sie bitte auch, was mit Ihrem Solarstrom passiert, wenn das Stromnetz überlastet ist.
In Bezug auf regelmäßige Wartungen empfiehlt sich der Abschluss eines Wartungsvertrags, idealerweise mit dem Fachbetrieb, der die Anlage bei Ihnen installiert hat. Dieser kennt die Photovoltaikanlage am besten und kann eventuelle Störungen schnellstmöglich beheben. Im Vertrag sollten ebenfalls regelmäßige Kontrollen geregelt sein, so dass technische Fehler durch Verschleiß oder Materialermüdung vermieden werden können. Wenn Sie Ihre Photovoltaikanlage mit einer intelligenten Steuerung ausstatten, können Sie Ihrem Installateur den Zugriff für die Fernwartung ermöglichen. So kann der Probleme schnell erkennen und beseitigen, häufig ganz ohne einen Ortstermin. Das spart Ihnen Zeit und Geld.
Photovoltaikanlage versichern – ganz ohne Zusatzkosten!
Hagel und Sturm, Diebstahl oder ein technischer Defekt können dafür sorgen, dass die Photovoltaikanlage ausfällt oder nicht den gewünschten Ertrag bringt. Eine Absicherung der Investition ist deshalb unbedingt sinnvoll. Wir bieten Ihnen dafür mit dem SOLARWATT KomplettSchutz ein echtes Sorglos-Paket. Damit sind alle Komponenten Ihrer Solaranlage über einen Zeitraum von 5 Jahren gegen Diebstahl und Witterungseinflüsse sowie gegen Ertragseinbußen oder -ausfall versichert. Das Beste daran ist: Sie bekommen den KomplettSchutz automatisch zu Ihrer Photovoltaikanlage dazu und müssen das Paket lediglich über ein Onlineportal aktivieren. Nach Ablauf der 5 Jahre ist eine Verlängerung um weitere 5 Jahre möglich. Dank unserer umfassenden Serviceleistungen müssen Sie sich um keine zusätzliche Versicherung für Ihre Anlage bemühen.
Fazit
Die Investition in eine PV-Anlage ist für Hausbesitzer eine sinnvolle Geldanlage. Vergleichsweise niedrige Investitions- und Wartungskosten sowie ein möglichst hoher Eigenverbrauch bei steigenden Energiepreisen sorgen für eine dauerhafte Senkung der Stromkosten und eine attraktive Rendite.