Elektrischer Anschluss und Potentialausgleich

Gefahr

  • Die Steckkontakte dürfen nicht unter Last getrennt oder gesteckt werden. Bei Nichtbeachtung dieser Warnung besteht LEBENSGEFAHR!
     
  • Solarmodule erzeugen bei Lichteinfall auf die Frontseite elektrische Energie. Ein System mit mehreren Solarmodulen kann lebensgefährliche Spannungen und Stromstärken erzeugen! Berühren Sie, während das Solarmodul dem Licht ausgesetzt ist, nicht die elektrischen Anschlüsse oder Kabelenden.
     
  • In exponierten Lagen ist die Installation eines Blitzschutzes zu empfehlen. Bei vorhandener Blitzschutzeinrichtung sind die Solarmodule mit einzubinden. Beachten Sie dabei die entsprechenden Vorschriften (u.a. EN 62305 und VDE 0100).
  • Solarwatt Module sind mit hochwertigen Solarkabeln sowie verpol- und berührungssicheren Steckverbindern ausgerüstet. Kombinieren Sie Steckverbinder nur, wenn die Kompatibilität durch den Hersteller ausdrücklich erklärt ist. Beachten Sie die Bemessungsspannung und die Gebrauchsanweisung des Herstellers und Steckverbinder-Modells.
     
  • Der Anschluss der Stringleitung hat mit identischem Steckerhersteller und -typ wie am Modulanschlusskabel zu erfolgen. Dazu dürfen die Modulstecker am Anfang und Ende des Strings und an Stellen, an denen die am Modul vorhandenen Leitungen nicht ausreichen, entfernt und ersetzt werden. Dabei sind die zulässigen Leiterquerschnitte und Kabelaußendurchmesserbereiche des Steckertyps sowie die Montageanleitung des Steckerherstellers zu beachten (mehr Informationen in der Herstellererklärung zum Abschneiden und Ersetzen der vorhandenen Solarmodulstecker).
    Passende Kabelsets, Stecker, Kabel und Installationszubehör finden Sie im Shop auf unserer Website solarwatt.de.
     
  • Bei der Selbstkonfektionierung von Solarkabeln dürfen ausschließlich Originalwerkzeuge des jeweiligen Herstellers verwendet werden.
     
  • Achten Sie darauf, dass die Stecker mit einem hörbaren Klicken ineinander verrasten.
     
  • Die üblichen Biegeradien, von mindestens dem 5-fachen des Kabelaußendurchmessers, sind einzuhalten.
     
  • Es wird empfohlen die Kabel fest zu verlegen, so dass diese keinen mechanischen Belastungen ausgesetzt sind.
     
  • Die Kabel und Stecker dürfen Nässe nicht ausgesetzt sein und nicht auf dem Untergrund oder Boden aufliegen.
     
  • Für die maximale Reihenanordnung von Modulen ist die im Datenblatt angegebene Systemspannung einzuhalten.
     
  • Ohne Strang­sicherung beträgt die maximale Parallelanordnung von Modulsträngen zwei Stück. Beachten Sie für die Rückstrombelastbarkeit den im Datenblatt angegebenen Wert und nutzen Sie ausschließlich genormte Photovoltaik-Leitungen (Empfehlung: mind. Kabelquerschnitt 4 mm²).
     
  • Die Module dürfen nicht dauerhaft im Kurzschluss betrieben werden.
     
  • Die Module entsprechen der Schutzklasse II und können daher in Systemen mit gefährlichen Gleichspannungen (größer als 120 VDC nach IEC 61730) betrieben werden. Module dieser Schutzklasse dürfen in Anlagen mit unbeschränkter Zugänglichkeit eingesetzt werden, die entsprechenden Vorschriften sind hierbei einzuhalten. Solarwatt Module, die innerhalb dieser Schutzklasse nach IEC 61730 qualifiziert sind, erfüllen bei vorschriftsmäßiger Elektroinstallation die Anforderungen der Schutzklasse II.
     
  • Unter normalen Montagebedingungen kann ein Solarmodul einen höheren Strom und/oder eine höhere Spannung liefern, als unter den genormten Prüfbedingungen. 
     
  • Zur Bestimmung der Spannungsbemessungswerte von Bauteilen, der Strombemessungswerte von Leitern, der Größe der Sicherungen und für die Bemessung von Steuerungen, die an die Solarmodule angeschlossen werden, sollten deshalb die auf dem Solarmodul angegebenen Werte des Kurzschlussstroms ISC mit dem Faktor 1,25 und der Leerlaufspannung UOC, basierend auf der am jeweiligen Installationsstandort geringsten zu erwartenden Umgebungstemperatur, mit einem Faktor von bis zu 1,25 multipliziert werden.
     
  • Der Potentialausgleich des Solargenerators ist bereits werkseitig vorbereitet und wird empfohlen. Dieser kann mit Hilfe der vorhandenen Stanzungen zum Potentialausgleich an den langen Rahmenseiten (siehe Abbildung) bzw. mit entsprechenden Erdungsmodulklemmen mit Dorn nach den lokalen gesetzlichen Vorschriften durchgeführt werden.