Finanzierung einer Photovoltaikanlage

Eigenheimbesitzer und -besitzerinnen, die ihren eigenen Strom auf dem Dach produzieren wollen, müssen sich die Frage stellen, wie sie ihre Photovoltaikanlage finanzieren. Erfahren Sie, welche Möglichkeiten der Finanzierung einer Solaranlage es gibt.
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28.04.2023
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    Die Frage der Finanzierung einer Photovoltaikanlage stellt sich jedem, der seinen eigenen Strom mit einer Solaranlage erzeugen möchte. Die Kosten für Kauf und Installation der Anlage belaufen sich in der Regel auf mehrere tausend Euro. Bei einer Photovoltaikanlage handelt es sich also um eine langfristige Investition, die sich erst mit der Zeit über Einnahmen amortisiert. Die Frage, ob sich diese Investition lohnt, lässt sich also nur durch einen Vergleich der Kosten und der zu erwartenden Einnahmen beantworten.

    Photovoltaikanlage Finanzierung

    Finanzierung des Investitionsbedarfs

    Die Anschaffung einer PV-Anlage kann finanziert werden durch:

    1. Eigenkapital und Erspartes
    2. Kredite und Darlehen von Banken
    3. Privatkredite von Freunden und Bekannten
    4. Förderung
    5. Leasing

    oder durch eine Kombination dieser Optionen. Welche Form der Finanzierung in Frage kommt, hängt von verschiedenen Faktoren ab. 

    Wer über ausreichend Eigenkapital verfügt, wird die Solaranlage aus eigener Tasche finanzieren, um die Zahlung von Zinsen zu vermeiden. Unter Umständen sind auch Freunde und Bekannte bereit, zu helfen und auf diesem Wege in die Energiewende zu investieren. Diese beiden Finanzierungen sind in der Regel mit dem geringsten Aufwand verbunden.

    Ohne genügend Eigenkapital oder private Unterstützung sind Kredite oder Darlehen von einer Bank das Mittel der Wahl. Nicht wenige Kreditinstitute bieten besonders günstige Solarkredite als Form der Investitionsförderung an. Hier gilt es aber, die Konditionen der Angebote genau zu vergleichen. Wer Kredite nicht bedienen kann, kommt zudem schnell in die finanzielle Schieflage. 

    Unabhängig von der Finanzierung durch die Bank oder über Eigenkapital können Eigenheimbesitzerinnen und -besitzer häufig von Bundes-, Landes- oder Kommunal-Förderungen profitieren. Hier lohnt es sich zumindest, einen Blick in die Förderdatenbank des Bundes zu werfen und bei der lokalen Verwaltung nachzufragen, ob es eine PV-Förderung gibt. Ist die Photovoltaikanlage einmal errichtet, profitieren die Betreiber von der „betrieblichen“ Förderung in Form der Einspeisevergütung, wenn die Anlage ans Netz angeschlossen ist. Einen größeren Beitrag zur Finanzierung der Photovoltaikanlage kann jedoch der Eigenverbrauch von günstigem Solarstrom leisten, der den Bezug des deutlich teureren Netzstroms überflüssig macht.

    Investitionsbedarf: Kosten einer 10 kWp Solaranlage 

    Um zu wissen, wie hoch der Finanzierungsbedarf ist, muss neben der Haben-Seite auch die Soll-Seite in Betracht gezogen werden. Anders ausgedrückt: Wie viel Geld wird benötigt, um eine Photovoltaikanlage zu kaufen, installieren zu lassen und in Betrieb zu nehmen. 

    Photovoltaikanlagen sind individuelle Produkte, deren Preis von vielen Faktoren abhängt. Wie hoch die Kosten sind, bestimmt jedoch vor allem die Anlagengröße bzw. die installierte Leistung. 

    Preise von PV-Anlagen

    Die Kosten für eine PV-Anlage sind individuell und von vielen Faktoren abhängig, so zum Beispiel von der Komplexität des Daches, von den Kosten für den Gerüstbau, für eventuell notwendige Arbeiten an der Elektroinstallation oder anderen erforderlichen baulichen Maßnahmen. Lässt man diese Unwägbarkeiten außer Acht, sollten Sie für eine Photovoltaikanlage ohne Speicher mit einem Preis von 2.000 bis 2.400 € / kWp rechnen. Kostenlos dazu erhalten Sie für unsere Glas-Glas-Module eine 30 Jahre-Produkt- und Leistungsgarantie.

    Die genannten Kosten für eine PV-Anlage lassen sich durch Fördermittel und steuerliche Optimierung reduzieren. 

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    Nicht berücksichtigt bei diesem Preis sind die Kosten, die erst nach einer Besichtigung erkennbar werden. So kann es beispielsweise erforderlich sein, den Hausanschluss zu erneuern oder die Elektrik zu ertüchtigen, damit ein gefahrloser Anschluss der PV-Anlage erfolgen kann. Es ist daher ausdrücklich vor pauschalen Preisen zu warnen. Seriöse Installationsbetriebe unterbreiten ihr finales Angebot erst nach einem Ortstermin.  

    Bei der Auslegung der PV-Anlage sollte berücksichtigt werden, dass der Preis pro kWp in der Regel mit der Größe sinkt. Fixe Kosten wie die Installation oder der Aufbau eines Gerüstes schlagen bei kleineren Anlagen stärker zu Buche. Hinzu kommt, dass der Strombedarf in Zukunft aufgrund der Sektorkopplung eher steigt. Ist die Finanzierung gesichert, ist es also immer sinnvoll, in die größtmögliche Anlage zu investieren

    Photovoltaikanlage mit Solarwatt EasyIn Modulen

    PV-Finanzierung mit Krediten und Darlehen

    Wer nicht über ausreichend Eigenkapital verfügt oder sein Sparkonto zur Finanzierung der Photovoltaikanlage nicht plündern möchte, kann sich dennoch eine Solaranlage mittels Finanzierung über Fremdkapital anschaffen. So ist es möglich, die Solaranlage über einen Kredit oder ein Darlehen zu finanzieren. 

    Ob ein Kredit ausreicht oder die Aufnahme eines Darlehens nötig ist, hängt nicht unwesentlich von der Größe der Photovoltaikanlage und der damit geplanten Investition ab. Ebenso kann die Photovoltaikanlage auch teilfinanziert werden, wenn das Eigenkapital nicht die komplette Anschaffung deckt.   

     

    #1-kurz-erklrt-darlehen-oder-kredit-was-ist-der-unterschied

    Kurz erklärt: Darlehen oder Kredit, was ist der Unterschied?

    Im Alltag werden beide Begriffe synonym genutzt. Sie stehen für das Verleihen von Geld von einem Kreditgeber an einen Kreditnehmer zu bestimmten Konditionen. Wesentliches Kennzeichen eines Darlehens ist, dass dieses vor allem zur Finanzierung größerer Investitionen in Anspruch genommen wird – beispielsweise zum Kauf einer Immobilie oder bei einer Renovierung – wohingegen Kredite auch schon für kleinere Anschaffungen genutzt werden. Darlehen sind daher eher Kredite mit längerer Laufzeit und höheren Investitionssummen. Für sie wird ein Darlehensvertrag geschlossen. Kennzeichen von Krediten sind eher kürzere Laufzeiten, und kleinere Summen.

    Kredite werden kurz- bis mittelfristig vergeben und können auch schon innerhalb von fünf Jahren zurückgezahlt werden. 

     

     

    Banken und Finanzierungsdienstleister locken heutzutage oftmals mit zinsgünstigen Krediten. Ein Vergleich von Anbietern und Konditionen lohnt sich hier in jedem Fall. Dabei sollten Sie auf folgende Kriterien beim Vergleich der Kreditangebote achten: 

    • Effektiver Jahreszins
    • Sollzins
    • Sicherheiten
    • Dauer der Zinsfestschreibungen
    • Höhe der monatlichen Raten
    • Sondertilgungsoptionen
    • Ratenpausen
    • Bereitstellungszinsen
    • SCHUFA-Auskunft
    • Kreditlaufzeiten

    Kreditvergabe

    Ist die Wahl auf ein bestimmtes Kreditinstitut und dessen Angebot gefallen, stellen Sie eine Finanzierungsanfrage. Dazu reichen Sie die benötigten Unterlagen ein. Zu diesen zählen in der Regel Einkommensnachweise, eine Kopie des Personalausweises sowie die letzten Kontoauszüge. Der Kreditgeber prüft die Unterlagen und schaut, ob alle Anforderungen erfüllt sind. Ist dies der Fall, sollte der Kreditzusage nichts im Wege stehen. 

    Beide Parteien unterzeichnen anschließend den Kredit- bzw. Darlehensvertrag. Darin festgeschrieben sind die Konditionen des Kredites sowie die Rückzahlmodalitäten. Zinsbindungen gelten in der Regel für 10 Jahre. Von einem Darlehensvertrag können Sie innerhalb von zwei Wochen nach Unterschrift zurücktreten. Haben Sie alle Voraussetzungen erfüllt, zahlt der Darlehensgeber die vereinbarte Summe aus. Die Rückzahlung der Raten beginnt in der Regel kurze Zeit später. 

    Einige private Banken und Sparkassen sowie die staatliche KfW-Bank (Kreditanstalt für Wiederaufbau) haben sich auf die Finanzierung von Photovoltaikanlagen spezialisiert. Umweltbanken bieten zudem Förderdarlehen an. Diese weisen ähnliche Konditionen auf, wie die Kredite der staatlichen KfW-Bank. 

    Finanzierungsbeispiel für einen Vier-Personen-Haushalt

    Folgende Beispielrechnung zeigt, mit welchem finanziellen Aufwand eine vierköpfige Familie rechnen muss, wenn sie sich eine Photovoltaikanlage anschaffen möchte:

    • Angenommene Kosten einer 10 kWp Photovoltaikanlage: 20.000 Euro *brutto 
    • Angenommener Eigenkapitalanteil der Familie: 5.000 Euro 
    • Fremdkapital-Finanzierungsbedarf mit einem Bankkredit:  15.000 Euro 

    *brutto – alle Kosten sind inbegriffen

     

    Bei einer Kreditlaufzeit von drei Jahren und einem effektiven Jahreszins in Höhe von 3,99 Prozent müsste die vierköpfige Familie insgesamt 72 Monatsraten leisten. Die Höhe der monatlichen Rate liegt bei diesem Beispiel bei 234,10 Euro und die der letzten Rate bei 233,12 Euro. 

    Bereits nach drei Jahren wäre die Photovoltaikanlage abgezahlt und würde in das Eigentum der Familie übergehen. Ab diesem Zeitpunkt liefert die Photovoltaikanlage Strom frei Haus. Nur noch der zusätzlich bestehende Strombedarf müsste über einen externen Energieversorger gedeckt werden, Stromüberschüsse der Photovoltaikanlage würden hingegen über die Einspeisevergütung vergütet werden. Mit diesen Einnahmen ließe sich bereits in den ersten drei Jahren die monatliche Rate reduzieren. Ebenso würden in dieser Zeit die externen Stromkosten des Energieversorgers bereits eingespart.

    Privatkredit 

    Wer weder über ausreichend Eigenkapital verfügt noch einen Kredit bei einer Bank beantragen möchte, muss dennoch nicht auf die eigene Solaranlage verzichten. Nicht selten finden sich im privaten Umfeld Menschen, die ihr Geld nicht bloß bei einer Bank parken, sondern sich damit persönlich für die Energiewende einsetzen wollen. 

    So können auch Familienangehörige, Freunde oder Bekannte mit einem privaten Darlehen aushelfen. Das geht meist unkomplizierter als die Kreditvergabe über eine Bank. So sind beispielsweise keine Bonitätsauskünfte nötig. Die Vertragsparteien verständigen sich über eine Darlehenssumme, über die Höhe der Zinsen, die Rückzahlmodalitäten und die Rückzahlfrist. 

    Im Anschluss überlässt der Darlehensgeber dem Darlehensnehmer die entsprechende Summe als „Privatkredit“ zu einem festgesetzten Termin. Der Darlehensnehmer wiederum zahlt den Betrag innerhalb eines vereinbarten Zeitraums oder zu einem festgelegten Termin zurück. 

    Private Darlehen können formlos geschlossen werden. Der Abschluss in Schriftform empfiehlt sich aber. So sollten die Vereinbarungen schriftlich in einem Vertrag festgehalten werden. Hierfür gibt es Vorlagen. Bei höheren Summen sollte ein Notar hinzugezogen werden, der das Vertragsverhältnis bezeugt. Darlehensverträge und der Ablauf sind im Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB) geregelt. 

    Eine Privatfinanzierung empfiehlt sich vor allem für diejenigen, die kaum Aussicht auf einen Kredit haben. Zu diesen gehören beispielsweise Selbständige, Rentner oder auch Menschen mit einem geringen Einkommen. 

    Angaben eines Darlehensvertrages

    Diese Angaben sollten im Darlehensvertrag stehen:

    • Verpflichtung des Darlehensgebers zur Auszahlung eines Betrag X
    • Verpflichtung des Darlehensnehmers Betrag X zu einem vereinbarten Zeitpunkt zurückzuzahlen
    • Verpflichtung des Darlehensnehmers zur Zahlung eines vereinbarten Zinssatzes
    • Verwendungszweck des Darlehens (optional bei Privatdarlehen)
    • Höhe der Darlehenssumme
    • Höhe des Sollzinssatzes
    • Rückzahlmodalitäten
    • Eventuelle Sicherheiten
    • Unterschriften der Vertragsparteien

    Förderung der Investitionen

    Die von Bund, Ländern und Kommunen zur Finanzierung von Photovoltaikanlagen aufgesetzten Förderprogramme sollen die Energiewende in Deutschland beschleunigen. Sie bieten Anreize, um in erneuerbare Energien zu investieren. Mit einer Förderung lässt sich der benötigte Kapitalbedarf reduzieren. Es gibt jedoch auch Förderungen, die lediglich auf die Beratung zum Thema abzielen. 

    Welche Förderungen es aktuell für Privatpersonen und Eigenheimbesitzer in Bezug auf die Photovoltaik gibt, darüber informieren regionale Energieberatungsagenturen oder Verbraucherzentralen. Ebenso gibt es öffentliche Plattformen und Portale, die Informationen zu möglichen Förderungen bereitstellen. Auf Photovoltaik spezialisierte Handwerkerbetriebe und Installateure können ebenfalls befragt werden. Weitere Informationen finden Sie hier in unserem Ratgeber.

    Es empfiehlt sich jedoch, möglichst frühzeitig Informationen einzuholen und auch unterschiedliche Quellen anzuzapfen. Eine Förderung ist in der Regel nur vor dem Projektstart möglich. Ist die Photovoltaikanlage bereits beauftragt, kann im Nachhinein kein Antrag auf Förderung mehr gestellt werden. Der Anspruch auf eine Förderung wäre verwirkt und die Chance auf finanzielle Unterstützung vertan. 

    Leasing

    Als Alternative zu einem Kredit oder Darlehen setzt sich zunehmend das Leasing durch. Wer seine Photovoltaikanlage least, kann diese nach Ablauf des Leasingvertrages erwerben – muss es aber nicht. Denn der Leasing-Vertragspartner verpflichtet sich, nach Ablauf des Leasingvertrages die Photovoltaikanlage wieder zurückzunehmen. 

    Dem Leasingnehmer steht es frei, den Vertrag zu verlängern oder einen neuen abzuschließen. Die Höhe der Leasingrate wird entsprechend der Gesamtfinanzierungssumme berechnet. Sie sinkt mit der Anzahlung von Eigenkapital.

    Refinanzierung über Eigenverbrauch und Einspeisevergütung

    Einnahmen aus der Photovoltaik entstehen durch günstigen, selbst erzeugten Strom, der den deutlich teureren Netzstrom vom Energieversorger ersetzt. Außerdem kann nicht verbrauchter Solarstrom ins Netz eingespeist und dafür die Einspeisevergütung erlöst werden. Steuerliche Optimierung kann zusätzlich helfen, die Solaranlage zu refinanzieren. Im Durchschnitt amortisiert sich die Photovoltaikanlage unter diesen Bedingungen innerhalb von 10 Jahren. 

    Schon mit einer kleinen Solaranlage kann der Eigenbedarf an Strom für einen 4-Personen-Haushalt rechnerisch gedeckt werden. Dieser liegt im Durchschnitt bei 4.000 Kilowattstunden im Jahr. In Deutschland lassen sich mit 1 kWp Anlagenleistung etwa 1.000 kWh Solarstrom jährlich erzeugen. Laut dieser Faustformel genügt also eine 4 kWp-Anlage, um den beispielhaften Haushalt mit Strom zu versorgen. 

    Allerdings fallen bei einer PV-Anlage die Zeit der Erzeugung des Solarstroms und der Zeitpunkt des Verbrauchs nur teilweise zusammen. Im Schnitt können mit einer ausreichend dimensionierten Anlage ca. 25 % des Eigenbedarfs gedeckt werden. Das führt dazu, dass Netzstrom zugekauft werden muss und ein Teil des erzeugten Stroms eingespeist wird.

    Beispiel Einnahmen:

     4 kWp4 kWp +10 kWp
    erzeugte Strommenge / a4.000 kWh4.000 kWh10.000 kWh
    Eigenverbrauch (25%)1.000 kWh2.000 kWh2.500 kWh
    Netzbezug3.000 kWh2.000 kWh1.500 kWh
    Einspeisung3.000 kWh2.000 kWh7.500 kWh
    Ersparnis*300 €600 €750 €
    Einspeisevergütung**240 €160 €600 €
    Einnahmen540 €760 €1.350 €

    * Die Einsparung  beim Eigenverbrauch ergibt sich aus der Differenz zwischen dem Strompreis pro kWh, der an den Netzbetreiber zu zahlen ist (Annahme hier 40 Cent / kWh) und den Gestehungskosten für den Solarstrom (10 Cent / kWh - s. Studie des Fraunhofer ISE) Diese Differenz muss mit der Anzahl der selbst verbrauchten kWh multipliziert werden, um die Gesamtersparnis zu ermitteln. 

    ** Annahme: Einspeisevergütung 8 Cent / kWh

    Das Beispiel zeigt zwei Dinge: Auch wenn eine größere PV-Anlage höhere Investitionskosten bedeutet, lassen sich diese über die Einnahmen refinanzieren. Und es ist gerade bei einer großen PV-Anlage sinnvoll, den Eigenverbrauch zu erhöhen, zum Beispiel durch den Einsatz eines Energiemanagementsystems bzw. eines Stromspeichers. Denn hier liegt das größte Potenzial für weitere Ersparnisse. Können z.B. 2.000 statt 1.000 kWh selbst verbraucht werden, ergeben sich für die 4 kWp-Anlage Einnahmen von 760 € (Tabelle "4 kWp +"). 

    Abschließend lässt sich feststellen: Die Einsparung der Stromkosten beim Energieversorger und die zusätzlichen Einnahmen über die Einspeisevergütung sorgen dafür, dass sich die Investition in eine Photovoltaikanlage auch ökonomisch lohnt – insbesondere mit Blick auf die steigenden Energiepreise. 

    Hinweis

    Die Einspeisevergütung ist eine “betriebliche Förderung”, die durch das Erneuerbare Energien-Gesetz gewährt wird. 

    Fazit zur Finanzierung einer Photovoltaikanlage 

    Eine Photovoltaikanlage lässt sich auf unterschiedlichem Weg finanzieren. Hier muss jedoch nicht immer das eigene Sparbuch herhalten. Oft funktioniert eine Finanzierung auch komplett ohne Eigenkapital. Die Aufnahme eines Kredites zur Finanzierung einer privaten Solaranlage ist eine häufig gewählte Option, um sich mit eigenem Strom vom Dach versorgen zu können. Privatkredite oder Leasing sind weitere Finanzierungsmöglichkeiten. Öffentliche Förderungen senken den Kapitalbedarf und reduzieren so den Anschaffungspreis. Wer sich aktiv an der Energiewende beteiligen und sich als Hausbesitzer ein Stück weit unabhängiger von steigenden Stromkosten machen möchte, für den ist eine Photovoltaikanlage ein interessantes Anlagegut. Sie wertet Immobilien auf und steuerliche Abschreibungen werden möglich.