Häufig gestellte Fragen

Auf Grund der elektrochemischen Eigenschaften kann eine Batterie an kalten Tagen weniger Energie abgeben und nur langsamer geladen werden. Dieses Verhalten ist typisch für alle Lithium-Ionen-Zellen, unabhängig vom Hersteller. Sie kennen es vielleicht schon vom Elektroauto, im Winter ist die Reichweite und Leistung geringer und vor dem Schnellladen wird die Batterie oft vorgewärmt. Ähnlich gilt: Wer seinen Heimspeicher nicht bei starker Kälte lädt, schützt die Zellen und sorgt für eine lange Lebensdauer.

Mit den nachfolgend aufgezeigten Beschreibungen möchten wir Ihnen einen Einblick geben, wie wir dieses Verhalten bei der SOLARWATT Battery vision umgesetzt haben. Das produktspezifische Batteriemanagement spielt dabei eine wesentliche Rolle, dieses wird zudem ständig optimiert und verbessert, auch in Bezug auf das Lade- und Entladeverhalten.

Im Datenblatt finden Sie diese Angaben zum temperaturabhängigen Lade- und Entladeverhalten:

Mit je einer Tabelle und zugehörigen Erläuterungen für das Lade- und Entladeverhalten zeigen wir Ihnen dazu die Detaillierung in 5°C-Schritten.

Das Ladeverhalten entwickelt sich zwischen dem optimalen Bereich von > 20 °C und der unteren Ladegrenze von 0 °C wie folgt:

Zu diesem temperaturabhängigen Verhalten kommt im Temperaturbereich von 0 bis 5 °C eine weitere Abhängigkeit hinzu, diese ist vom „Füllstand“ der Batterie (SoC) abhängig.

Wenn folgende Situation eintritt:

  • Die Temperatur in einem Batteriemodul sinkt unter 3 °C
  • Gleichzeitig ist der SoC der Batterie kleiner 50 %

dann wird eine Zwangsladung der Batterie auf ca. 55 % durchgeführt. Dies erfolgt, wenn möglich, durch Solarstrom, ansonsten durch Netzstrom. Die Zwangsladung wird beendet, wenn entweder die Temperatur im Batteriemodul wieder auf Werte >= 5 °C steigt oder der SoC auf Werte >= 60 % steigt.

Zur näheren Erläuterung des Entladeverhaltens auch dafür Beispiele, um das Verhalten zwischen dem optimalen Bereich und der unteren Entladegrenze von -10 °C besser zu verstehen.

Zu diesem temperaturabhängigen Verhalten kommt auch beim Entladen, hier im Temperaturbereich von -10 °C bis +5 °C, eine weitere Abhängigkeit hinzu, dies aber bei einem anderen Schwellwert des SoC.

Wenn folgende Situation eintritt:

  • Die Temperatur in einem Batteriemodul sinkt unter 3 °C
  • Gleichzeitig ist der SoC der Batterie kleiner 60 %

Dann wird keine Entladung der Batterie stattfinden, das System wechselt in den Niedrigtemperatur-Sparmodus. Dieser wird beendet, wenn entweder die Temperatur im Batteriemodul wieder auf Werte >= 5 °C steigt oder der SoC auf Werte >= 65 % steigt. Die Batterie kehrt zu einem Ent-ladeverhalten gemäß der Tabelle weiter oben zurück.

Der Planungsbereich des Inverter vision three in der Online Betriebsanleitung liefert praktische Entscheidungshilfe für die Umsetzung des Netzersatzbetriebs 

  • direkt aus dem Backup-Ausgang des Inverters
  • per Battery vision backup booster
  • per Nutzung eines Netz-0-Notstrom Umschalters

https://www.solarwatt.de/betriebsanleitungen/solarwatt-battery-vision/planung/inverter-vision-three-3-phasiges-netz#backupentscheidung

 

Vor dem Inverter einen Fehlerstromschutzschalter (FI-Schalter, RCD) zu installieren, ist optional und richtet sich vornehmlich nach den länderspezifischen Vorgaben oder lokalen Anforderungen (z.B. individuellen Brandschutzvorgaben) für den Einsatz von Fehlerstromschutzschaltern.

Wenn ein Fehlerstromschutzschalter (FI-Schalter, RCD) installiert wird, muss der Schalter einen Bemessungsfehlerstrom von mindestens 300 mA haben. 

Der Planungsbereich für den Inverter vision three in der Online Installationsanleitung bietet zu jeder jeweils geplanten Anlagenkonstellation Schaltpläne, die auch die optionalen Fehlerstrom-Schutzschalter (FI-Schalter, RCD) enthalten.

Einfach auf der folgenden Seite über das +-Symbol das Inhaltsverzeichnis aufklappen und gesuchte Anlagenkonstellation auswählen:

https://www.solarwatt.de/betriebsanleitungen/solarwatt-battery-vision/planung/inverter-vision-three-3-phasiges-netz

Der Planungsbereich des Inverter vision three in der Online Betriebsanleitung liefert Informationen zum Einsatz der verschiedenen Möglichkeiten der Umsetzung des Netzersatzbetriebes und bietet zudem Entscheidungshilfe. 

Möglichkeiten der Umsetzung des Netzersatzbetriebes:

  • direkt aus dem Backup-Ausgang des Inverters
  • per Battery vision backup booster
  • per Nutzung eines Netz-0-Notstrom Umschalters

https://www.solarwatt.de/betriebsanleitungen/solarwatt-battery-vision/planung/inverter-vision-three-3-phasiges-netz#backupentscheidung

Ja.

Der Schwarzstart ist in der Online Betriebsanleitung beschrieben.

https://www.solarwatt.de/betriebsanleitungen/solarwatt-battery-vision/betrieb/ein-und-ausschalten-des-systems#e1-schwarzstart

Muss das Netz in dem Fall getrennt werden?

Das Netz muss nicht getrennt werden. Das System schaltet dann sofort auf Netz zurück, wenn dieses wieder verfügbar ist. 

SOLARWATT bietet für Battery vision keine Wandhalterung an.

Die Batterie muss auf einen festen Untergrund gestellt, an der Wand mit den mitgelieferten Wandhaltern fixiert werden und die vorgegebenen Wandabstände eingehalten werden.

https://www.solarwatt.de/betriebsanleitungen/solarwatt-battery-vision/installation/installation-battery-vision

Solarwatt übernimmt keine Verantwortung für individuell erstellte Ständerungen oder Halterungen etc.

Die Anbindung eines Funkrundsteuerempfängers an den Inverter vision three ist ausführlich in der Online Installationsanleitung beschrieben.

https://www.solarwatt.de/betriebsanleitungen/solarwatt-battery-vision/installation/anbindung-funkrundsteuerempfaenger

Die einzige Vorgabe ist, dass eine Phase nicht mit mehr als 1/3 der Nennleistung belastet werden darf.

Alle Vorgaben zum Montageort und Abständen für Battery vision und Inverter vision finden Sie in der Online Installationsanleitung:

https://www.solarwatt.de/betriebsanleitungen/solarwatt-battery-vision/planung/montageort-und-montageabstaende

 

Nein. Das System muss an das Stromnetz angeschlossen sein. Ein dauerhafter Inselbetrieb ist nicht zulässig.

Die Standfüße sind Teil des Lieferumfangs des Battery vision top packs, ebenso wie ein Abschlussstecker für den nicht verwendeten Anschluss des untersten Battery Vision packs.

Daher muss zuerst die Verpackung des Battery Vision Top Packs geöffnet werden – auch wenn die Installation mit dem unteren Pack beginnt.

Wir raten dringend davon ab, das Kabel der Stromwandlerklemme zu modifizieren! Der Hersteller gibt an, dass Sie es im absoluten Notfall kürzen können, aber Sie müssen sicherstellen, dass – im Falle einer Dreiphasenanlage – alle drei Kabel genau die gleiche Länge haben.

Ein Austausch des Kabels würde nicht nur die Gefahr falscher Messwerte mit sich bringen (längeres Kabel -> höherer Widerstand -> geringerer Strom -> Primär-/Sekundär-Stromwandlerverhältnis passt nicht mehr), sondern auch den Verlust der Kabelkennzeichnungen zur Folge haben.

Sie können ein bis zu 100 m langes RS485-Kabel (verdrilltes Doppelkabel) zwischen dem Wechselrichter und dem Messgerät verwenden. So können Sie das Messgerät in die Nähe des Messpunkts bringen.

Es ist nicht möglich, die Batterie im Backup-Modus über einen an den Wechselstromanschluss des Wechselrichters angeschlossenen Wechselstromgenerator aufzuladen. Im Backup-Modus gibt es keine Netzspannung und keine Netzfrequenz, daher ist der Wechselstromanschluss abgeschaltet.

Derzeit ist die einzige Möglichkeit, die Batterie im Backup-Modus aufzuladen, über die PV-Module, die direkt an den Hybrid-Wechselrichter vision one/three angeschlossen sind.

 

Es gibt keine zeitliche Eingrenzung zur Nachrüstung/Erweiterung.

Grundsätzlich ist aber durch die Reihenschaltung der Batterien zu beachten, dass durch den Alterungsprozess der Batteriepacks immer das schwächste pack die max. Kapazität der Batterie insgesamt bestimmt. Das heißt, umso später man packs nachrüstet, desto weniger kann die volle Kapazität des nachgerüsteten packs genutzt werden.

Durch die hohe Qualität der SOLARWATT Battery vision packs und zudem die umfangreichen Solarwatt Garantien, fallen diese technischen Zusammenhänge, insbesondere in den ersten Jahren, nicht stark ins Gewicht.

Ein weiterer Grund, mit einer geplanten Erweiterung nicht zu lange zu warten: für eine problemlose Nachrüstung muss das Produkt verfügbar sein. Beständige technische Weiterentwicklungen führen dazu, das jedes Produkt einmal das Endes seines Lebenszyklus' erreicht, also nicht mehr produziert wird und deshalb auch keine Möglichkeit der Nachrüstung mehr besteht.

Produktabkündigungen werden aber mit einem zeitlichen Vorlauf von mehreren Monaten bekannt gegeben, so dass Bestandskunden informiert sind, wann eine Nachrüstung letztmalig möglich sein wird.  

 

Unsere Batteriesysteme 'Battery vision', bestehend aus den einzelnen Komponenten 'Inverter vision' 'Battery vision pack und top pack' und 'Meter', sind zunächst wartungsfrei betreibbar, es gibt keine zwingenden Vorgaben für durchzuführende, funktionserhaltende Wartungsarbeiten.
Die Produkte sind aber elektrotechnische Komponenten, die im Sinne einer wiederkehrenden Überprüfung von Elektroanlagen auf Sicherheit und Funktion überprüft werden können oder in öffentlichen Gebäuden überprüft werden müssen. In diesem Zusammenhang ist der Begriff 'Wartungsleistungen' in den Solarwatt Garantiebedingungen zu verstehen. Für diesen Fall gilt der Hinweis für Wartungsarbeiten im Onlinehandbuch des Produktes: 'Nur qualifizierte Installateure, die von Solarwatt geschult sind, dürfen Service- und Wartungsarbeiten an Battery vision durchführen.' https://www.solarwatt.de/betriebsanleitungen/solarwatt-battery-vision/rechtliches/sicherheitshinweise.

Gemäß unserer geltenden Garantiebedingungen für das Produkt bietet Ihnen Solarwatt auch für diese Erweiterungskomponente freiwillige Garantieleistungen an, die unabhängig von gesetzlichen Mängelrechten gelten.

Aktivieren Sie die Garantie hier: https://www.solarwatt.com/activation

Unsere Garantieleistungen gelten für Ihr Batteriesystem inklusive des Wechselrichters, wobei die Laufzeit der Garantie für das System mit der Erstinbetriebnahme startet. In unseren Garantiebedingungen ist geregelt, dass für zusätzliche Battery vision packs im Sinne dieser Systemgarantie der Start der Garantielaufzeit auf das Datum der Erstinbetriebnahme zurückdatiert wird (siehe B 3. der Garantiebed.). Die Erfassung des Datums der Inbetriebnahme der nachgerüsteten Battery vision packs dient dem vollständigen Verlauf Ihrer Anlage und kennzeichnet nicht den Garantiestart des nachgerüsteten Battery vision packs.

Die maximale Länge beträgt 100 m.

Dabei ist zu beachten, dass ein geschirmtes Kabel mit paarverdrillten Adern für RS485 Kommunikation, z.B. LIYCY (TP) 2x2x0,34 mm² für den Innenbereich, und für den Außenbereich ein UV- und witterungsbeständiges gleichwertiges Kabel, das die erforderliche IP-Schutzart IP65 einhält, zum Einsatz kommen muss.