Versicherung für Ihre PV-Anlage

Eine Photovoltaikversicherung übernimmt bei verschiedenen Schäden die Kosten für die Reparatur oder Neuanschaffung einer PV-Anlage. Auch eine teilweise Absicherung über die Wohngebäudeversicherung ist möglich. Erfahren Sie jetzt mehr zum Thema.
Inhaltsverzeichnis
25.02.2025

    Das Wichtigste in Kürze 

    • Schutz vor hohen Kosten: Eine PV-Versicherung sichert Ihre Solaranlage gegen Schäden durch Sturm, Blitz, Diebstahl, Tierbisse oder technische Defekte ab. 
    • Ergänzung zur Wohngebäudeversicherung: Viele Standardversicherungen decken Photovoltaikanlagen nur unvollständig – ein separater Schutz ist oft notwendig. 
    • Wichtige Zusatzleistungen: Gute Tarife übernehmen auch Folgekosten wie Aufbauarbeiten oder Ertragsausfälle bei Betriebsunterbrechung. 
    • Flexible Kombinationen: Mehrere Versicherungsarten – z. B. Elektronik-, Betreiberhaftpflicht- und Montageversicherung – können sinnvoll kombiniert werden. 
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    Warum ist eine PV-Versicherung sinnvoll? 

    Wer eine Photovoltaikanlage betreibt, ist zwar nicht verpflichtet, eine PV-Versicherung abzuschließen – doch eine Absicherung ist oft sinnvoll.  

    Sie schützt Sie vor hohen Kosten, falls Ihre Anlage beschädigt wird – wie durch Sturm, Diebstahl oder technische Defekte. 

    Bestehende Verträge (z. B. Wohngebäude- oder Privathaftpflichtversicherung) decken häufig nur Teile der Risiken ab. Daher sollten Sie prüfen, ob Sie: 

    • eine separate Photovoltaik Versicherung abschließen, 
    • oder Sie Ihre bestehenden Verträge (z. B. die Gebäude- oder Haftpflichtversicherung) um Ihre PV-Anlage erweitern. 
    Photovoltaik Versicherung

    Wann lohnt sich eine PV-Versicherung für private Betreiber? 

    •  Hohe Investitionskosten (ab ca. 10.000 €)
    • Anlage wird über Kredit finanziert
    • Region mit Wetter- oder Diebstahlrisiko
    • Wohngebäudeversicherung deckt nicht alles ab
    • Sie speisen Strom ins Netz ein
    • Batteriespeicher vorhanden

    Welche Versicherungsarten gibt es für PV-Anlagen 

    Im Allgemeinen sind die vier Versicherungen sinnvoll und können gut zusammen agieren. 
     Wohngebäude-versicherung inkl. PV-Anlagespezielle PV-/ElektroversicherungHaftpflicht-/ BetreiberhaftpflichtversicherungMontage-versicherung (Selbstmontage)

    Leistungen/

    Abdeckungen 

    Die allgemeine PV-AnlageAllgemeine und spezielle Schäden an der PV-Anlage

    Haftung bei Schäden Dritter

    (z. B. durch einen Brand, welcher auf ein benachbartes Haus übergreift oder herabfallende Module) 

    Schäden bei Lagerung & Montage

    (z. B. durch Diebstahl)

    Vorteile
    • Oft ohne Zusatzbeitrag
    • ein Ansprechpartner für alle Schäden

    (da PV-Anlagen bei der Wohngebäude-versicherung ohnehin gemeldet werden müssen)

    • Umfassender Schutz (je nach Tarif)
    • Absicherung teurer Personenschäden
    • Schutz bei Selbstmontage

    (um finanzielle Risiken abzudecken)

    Einschränkungen typische Schäden wie Marderbisse, Glasbruch sind oft nicht in der Versicherung enthalten  Nur bei fachgerechter Montage gültig
    Hinweise  

    Private Haftpflicht ist oft unzureichend 

    (da diese oft nicht greift, wenn Strom zur Einspeisung oder zu gewerblichen Zwecken genutzt wird)

     
    L1180287

    PV-Versicherung richtig abschließen – was ist wichtig?

    Folgende Risiken sollten in der Versicherung abgesichert sein: 

    • Schäden durch Sturm und Hagel, Schnee und Frost, Brand oder gegen Überspannung durch Blitze  
    • Schäden durch Tiere, z. B. Marderbisse an den Kabeln 
    • technisch bedingte Schäden wie Kurzschluss, aber auch Bedienungsfehler 
    • Einwirkungen durch Dritte, z. B. Diebstahl und Vandalismus 
    • Schäden, die Dritten aufgrund der Anlage entstanden sind, zum Beispiel durch herabfallende Module 

    Folgekosten & Grobfahrlässigkeit bereits beim Abschluss umgehen 

    Eine gute Photovoltaik-Versicherung deckt nicht nur Reparatur- oder Neuwertkosten ab, sondern auch Folgekosten wie Aufräum-, Entsorgungs- und Gerüstkosten sowie Dach- oder Hausarbeiten. Einige Tarife übernehmen sogar die Restschuld bei Totalschaden, wenn das Dach nicht mehr nutzbar ist.  

    Achten Sie außerdem darauf, dass die Versicherung greift, selbst bei grob fahrlässigem Verhalten – etwa, wenn Wartungstermine versäumt wurden. Ohne diese Klausel kann der Schutz gefährdet sein.  

     

    Welche Komponenten Ihrer Solaranlage verursachen oft Mehrkosten – und wie Sie sie vermeiden 

    Standardmäßig sind bei einer PV-Versicherung alle Teile der Anlage versichert – Module, Wechselrichter, Montagesystem etc. Stromspeicher und Wallbox verursachen jedoch häufig Zusatzkosten.  

    Entscheiden Sie sich am besten für einen Anbieter, der Ihr gesamtes Energiesystem, also inkl. Stromspeicher und Wallbox, abdeckt. 

    Ertragsausfall der PV-Anlage absichern 

    Im Einzelfall muss der Anlagenbetreiber abwägen, ob eine PhotovoltaikVersicherung auch den Ertragsausfall sinnvoll abdeckt. 

    Häufig wird die Absicherung eines Ertragsausfalls gegen eine Erhöhung der Prämie angeboten.  

    Um zu errechnen, ob sich die höhere Prämie lohnt, ist es sinnvoll, den tatsächlichen Ertrag über einen längeren Zeitraum zu ermitteln, idealerweise unter Berücksichtigung von sowohl Sommer- als auch Wintermonaten.  

    Eine Photovoltaik Versicherung mit Ertragsausfall deckt sowohl entgangene Einspeisevergütung als auch erhöhten Strombezug aus dem Netz ab.  

    Um diese Leistung in Anspruch zu nehmen, sollten Abrechnungen und Zählerstände des letzten Jahres aufbewahrt werden. Übliche Abdeckungszeiträume sind drei, sechs oder zwölf Monate; die Prämien variieren je nach Dauer. Ein Vergleich lohnt sich, um den passenden Zeitraum und Tarif zu wählen.

    Was kostet eine Photovoltaik Versicherung? 

    Die Kosten für eine PV-Versicherung liegen, abhängig von Größe, Standort und Leistungsumfang, meist zwischen 28 und 132 Euro pro Jahr.

    Je nach Anbieter und Leistung kostet der zusätzliche PV-Schutz in der Wohngebäudeversicherung zwischen 35 und 120 Euro pro Jahr. 

    Wann Ihre PV-Versicherung nicht zahlt 

    • Vorsätzliche oder grob fahrlässige Schäden 

    Schäden, die absichtlich oder durch grobe Fahrlässigkeit verursacht werden, sind in der Regel nicht versichert. 

    • Selbstmontage ohne Fachabnahme 

    Bei Eigenmontage ist eine anschließende Abnahme durch einen Fachbetrieb erforderlich, um den Versicherungsschutz zu gewährleisten. 

    • Garantieschäden 

    Schäden, die unter die Herstellergarantie fallen, werden nicht von der Versicherung übernommen. 

    • Natürliche Abnutzung 

    Verschleiß oder altersbedingte Schäden an Komponenten wie dem Wechselrichter sind nicht versichert. 

    • Bauliche Bedingungen 

    Bestimmte Dachtypen oder unsachgemäße Lagerung auf dem Dachboden können den Versicherungsschutz einschränken. 

    Empfehlung

    Prüfen Sie die Versicherungsbedingungen sorgfältig, um zu erfahren, welche Pflichten Sie als Versicherungsnehmer*in haben und welche Unterlagen Sie im Schadensfall vorlegen müssen. Achten Sie auch auf eventuelle Höchstsummen, die als Leistungsobergrenze für die Photovoltaik-Versicherung festgelegt werden.