Aufdach - Montagevarianten und max. Belastungen

Solarwatt Solarmodule erfüllen alle Anforderungen der erweiterten Prüfnorm IEC 61215, einschließlich der um den Sicherheitsfaktor von 1,5 erhöhten Testlast beim mechanischen Belastungstest. 
Für die Berechnung der am Modul auftretenden Schneelasten sind die örtlichen Vorschriften bzw. die Norm EUROCODE 1 (EN 1991-1) zu verwenden. Zu beachten ist dabei, dass diese Normen für die Einwirkungen auf Tragwerke ausgelegt sind und den Verbau von Solarmodulen nicht explizit berücksichtigen.
In besonders schneereichen Regionen kann durch Schneeüberhang oder Schneeanhäufung die nach Norm und entsprechend der örtlichen Schneelastangaben angenommene Drucklast weit überschritten werden. Dann kann es zu einer überdurchschnittlichen Belastung der unteren Rahmenkante kommen. 
Solarwatt prüft daher seine Produkte über die Norm IEC 61215 hinaus zusätzlich nach weiteren Standards unter Berücksichtigung von Zusatzlasten, um die tatsächlich anfallenden Lasten in der Praxis abzubilden und einen sicheren Betrieb der Produkte über die gesamte Lebensdauer sicherzustellen.

Die folgenden Seiten zeigen Ihnen für jede Montagevariante:

  • die Art der Befestigung mit Schrauben, Klemmen oder Einlegesystem
     
  • die zur Befestigung freigegebenen Bereiche am Modulrahmen (in mm)
     
  • die maximal zulässige Druck- und Soglast am Modul 
    (die freigegebene Drucklast / Soglast entspricht der Testlast für Druck / Sog geteilt durch den Faktor 1,5 (gemäß IEC 61215) 
     

Panel vision XS

Panel vision M (außer Produktlinie vision construct)

Panel vision L

Panel vision XL

 

WICHTIGE HINWEISE ZUR KLEMMBEFESTIGUNG:

Die von uns angegebenen maximalen Lasten entsprechen den max. geprüften Drucktestlasten / Sogtestlasten in Pascal (Pa). Sie beruhen auf Tests mit Klemmen, die den Modulrahmen 8 mm bedecken. 

Achten Sie auf die korrekte Dimensionierung der Klemmen bzw. Montagesysteme. Die zu erwartenden mechanischen Lasten müssen vollständig aufgenommen werden können.  

Die Modulklemmen müssen vollständig in den gezeigten Klemmbereichen liegen. Sollten die Modulklemmen nicht alle in einem zu einer maximalen Freigabelast gehörenden Klemmbereich liegen, gilt grundsätzlich die geringere Freigabelast. 

Angaben zum Anzugsmoment der Klemmschraube finden Sie in den Herstellerunterlagen des Klemmenherstellers. 

Durch die Halterung darf das Solarmodul weder deformiert noch darf das Frontglas durch die Klemmen berührt werden. Ausgenommen davon sind die Abdrücke im Modulrahmen, die durch Klemmen mit einem Pin für den Potenzialausgleich entstehen.

Unter mechanischer Last darf kein Kontakt zwischen Solarglas und harten Werkstoffen (z.B. Metall, Glas) auftreten. 
Zur Vermeidung von Glas-Schäden ist, bei erwarteten hohen Drucklasten, zusätzlich eine Gummierung auf den Schienen vorzusehen (Solarwatt-Empfehlung: EPDM-Gummi ‚Krevolan‘ von der Fa. Kremer).