Energiemanagementsysteme

Energie günstig herzustellen genügt nicht. Sie besonders effektiv und nutzbringend einzusetzen, ist die Aufgabe eines Energiemanagementsystems. Mit diesem lassen sich auch Stromfresser identifizieren und Schaltvorgänge von unterwegs ausführen.
Inhaltsverzeichnis
03.07.2023

    Selbst produzierten Solarstrom effizient nutzen

    Energiemanagement mit System
    Energiemanagementsystem im Haushalt

    Energiemanagement bedeutet, Energie so einzusetzen, dass eine geforderte Leistung bei minimalem Energieverbrauch erreicht wird. Das heißt, sein Ziel besteht darin, höchste Energieeffizienz zu erreichen. Energiemanagement kommt in vielen Bereichen der Wirtschaft zum Einsatz aber auch in privaten Haushalten.

    Als Energiemanagementsysteme werden technische und logistische Einrichtungen bezeichnet, die die Aufgabe des Energiemanagements erfüllen.

    Was bringt Energiemanagement?

    Laut einer Studie der Deutschen Energie Agentur (dena) hat das Thema "Strom sparen im Haushalt" für 70 % der Verbraucher eine sehr große bis große Bedeutung. Dennoch wird nur knapp die Hälfte der Befragten aktiv. Großen Einfluss auf den Stromverbrauch und damit die Stromkosten hat die Nutzung von Unterhaltungselektronik (ca. jeder zweite Haushalt ist mit mindestens zwei PCs, Laptops oder ähnlichen Geräten ausgestattet) sowie der Einsatz von Haushaltshelfern wie Geschirrspülern oder Waschmaschinen. Mit der Sektorenkopplung –das heißt, Elektrifizierung von Wärmeerzeugung und Mobilität – kommen weitere große Verbraucher hinzu, die die Integration eines Energiemanagementsystems sinnvoll machen. Auch die immer häufiger in Haushalten eingesetzten Stromspeicher lassen sich über das Energiemanagementsystem besonders effizient und schonend be- und entladen. 

    Aufgaben des Energiemanagements

    • effiziente Nutzung von umweltfreundlichem und kostengünstigem Strom aus der Solaranlage 
    • Verbesserung der Energieflüsse
    • Überblick über den Stromverbrauch von Haushaltsgeräten und Großverbrauchern
    • Überblick über die Stromerzeugung der Photovoltaikanlage
    • Senkung der  Stromkosten und Steigerung der Unabhängigkeit vom Energieversorgungsunternehmen
    • Komfortgewinn und verbesserte Energiebilanz
    • Versorgungssicherheit gewährleisten

    Anforderungen an Energiemanagementsystem

    Energiemanagement mit System

    Anforderungen an Energiemanagementsystem

    • intelligente Steuerung zur Lösung komplexer Aufgaben
    • einfache Bedienbarkeit
    • Anpassung an Nutzerverhalten
    • Einstellung automatischer Funktionen
    • Kontrollfunktion und Möglichkeit, Einfluss auf Steuerung zu nehmen

    Energiewende Zuhause umsetzen – Mit Energiemanagement Kosten senken 

    Die Hinwendung zu regenerativen Energiequellen ist ein wichtiger Bestandteil der deutschen Energiewende. Grundlegend verantwortlich für die Durchführung ist die Politik. Doch auch jeder private Betreiber einer Photovoltaikanlage und Unternehmen können ihre eigene Energiewende schaffen, gleichzeitig Kosten reduzieren und Geld sparen.

    Energiemanagementsysteme clever in den Alltag einbinden

    In Zeiten steigender Energiekosten und niedriger Einspeisevergütung spricht vieles für den Einsatz erneuerbarer Energien und eines Energiemanagementsystems im eigenen Haus. Mit dem richtigen System gelingt es Ihnen, den gewonnenen Solarstrom bestmöglich zu nutzen und Ihren Eigenverbrauch zu optimieren. Je mehr Solarstrom Sie verbrauchen, desto weniger Netzstrom müssen Sie kaufen. Das senkt Ihre Energiekosten. Und auch die Verbesserung der Energieeffizienz hilft, Strom zu sparen und die Umwelt zu schonen.

    Hinweis: Im Smart Home übernimmt der Energiemanager eine wichtige Funktion, allerdings ist Energiemanagement und Smart Home nicht das Gleiche. Bei letzterem sind die einzelnen Geräte untereinander vernetzt und speichern selbst Daten. 

    Intelligentes Energiemanagement und Datenschutz

    Intelligentes Energiemanagement und Datenschutz

    ... beinhaltet die intelligente Abstimmung von Erzeugung und Verbrauch, basierend auf dem tatsächlichen Bedarf. Intelligentes Energiemanagement erfordert die Messung der verschiedenen Größen wie Erzeugung, Netzbezug, Verbrauch sowie die Analyse der Daten. 

    Das Energiemanagement von Solarwatt ist selbstverständlich DSGVO-konform. Alle Daten werden mit Prinzipien des Online-Banking verschlüsselt und liegen auf deutschen Servern. Über die bestehende Internetanbindung wird die Software stets aktualisiert.

    Energiemanagement mit dem Manager von SOLARWATT

    Um die Anforderungen für Ihren Haushalt umzusetzen, muss das passende Energiemanagementsystem eingebunden werden. SOLARWATT bietet mit dem Manager ein intelligentes System zur konsequenten Optimierung des Eigenverbrauchs in Privathaushalten, das Sie dank unserer Home app auch ständig bei sich tragen können. 

    Gerne unterbreiten wir Ihnen ein kostenloses und unverbindliches Angebot.

    FAQ zum Thema Energiemanagementsystem

    Was versteht man unter einem Energiemanagementsystem?

    Ein Energiemanagementsystem ist eine Vorrichtung, die automatisch vorhandene Energieflüsse erfasst, auswertet und optimiert. Das Ziel ist es, die geforderte Leistung bei kleinstmöglichem Energieverbrauch zu erreichen. Ursprünglich wurden solche Systeme für das Energiemanagement in der Industrie entwickelt. Mittlerweile kommen sie auch im privaten Bereich zum Einsatz, unter anderem bei der Nutzung von Photovoltaikanlagen. In diesem Zusammenhang dient das Energiemanagement hauptsächlich dazu, den gewonnenen Solarstrom optimal einzusetzen, dadurch den Eigenverbrauch zu erhöhen und die Kosten für zugekauften Strom zu senken.

    Wie funktioniert ein Energiemanagementsystem?

    Das Energiemanagementsystem erfasst Daten zu den Energieflüssen im Haushalt. Nutzende haben dadurch einen genauen Überblick über den Stromverbrauch und können ggf. auch Stromfresser identifizieren. 

    Auf Basis der gewonnenen Daten optimiert das Energiemanagement dann automatisch oder aufgrund manueller Angaben die Stromnutzung. Beispielsweise lassen sich so zur Mittagszeit, wenn besonders viel Solarstrom zur Verfügung steht, große Verbraucher automatisch zuschalten oder Stromüberschüsse für das Laden eines Elektroautos nutzen.

    Was gehört zum Energiemanagement?

    Ein Energiemanagementsystem besteht aus der Mess- und Steuereinheit selbst, die im Zählerkasten installiert oder über LAN bzw. WLAN integriert wird, sowie einem “Zugang” zur Überwachung und Steuerung. Letzterer wird über ein Onlineportal im Browser oder über eine App per Smartphone bzw. Tablet bereitgestellt. Bisweilen werden im Haus Touchscreens installiert, die eine manuelle Steuerung des Stroms erleichtern. Das ist insbesondere der Fall, wenn das Energiemanagement in ein Smart Home integriert wird. 

    Wer braucht ein Energiemanagementsystem?

    Intelligentes Energiemanagement ist zwar nicht zwingend notwendig, um Strom aus einer Photovoltaikanlage sinnvoll einzusetzen, es ist jedoch in unter anderem folgenden Fällen sinnvoll: 

    1. Wer keinen Stromspeicher hat, kann den Solarstrom mithilfe eines Energiemanagementsystems auch dann nutzen, wenn gerade niemand Zuhause ist. 
    2. Ist ein Stromspeicher vorhanden, kann das Energiemanagement ihn bei Stromüberschüssen automatisch laden. Dabei achtet es auf schonendes Be- und Entladen. 
    3. Wer große Verbraucher wie eine Wärmepumpe oder eine Wallbox betreibt, profitiert besonders von der intelligenten Steuerung. Überschüssiger Strom kann diesen Verbrauchern zur Verfügung gestellt werden, die ihn als Wärme oder Bewegungsenergie speichern.
    Ist Energiemanagement wirtschaftlich?

    Energiemanagement ist dann wirtschaftlich, wenn sich die Kosten für das System aufgrund der Ersparnis an Stromkosten amortisieren. Bei einer gut geplanten Photovoltaikanlage ist das der Fall, denn intelligentes Energiemanagement trägt dazu bei, den Eigenverbrauch zu erhöhen. 

    Außerdem lassen sich mithilfe eines Energiemanagementsystems Stromfresser aufspüren und der Energieverbrauch insgesamt optimieren, was die Stromkosten weiter senkt. Je mehr große Verbraucher vorhanden sind, desto mehr lohnt sich der Einsatz. Nicht zu vergessen ist in der Rechnung auch die Zeitersparnis, die sich daraus ergibt, dass der Strom nicht fortwährend manuell gesteuert werden muss.